28. März 2020

DSTG zur Corona-Krise:

Auf die Finanzverwaltung ist auch in der Krise Verlass

„Auf die Kolleginnen und Kollegen in der deutschen Finanzverwaltung ist auch in Corona-Krisenzeiten Verlass.“ Dies erklärte der DSTG-Bundesvorsitzende, Thomas Eigenthaler, in einer Stellungnahme in Berlin mit Blick auf die krisenhafte Zuspitzung der Corona-Pandemie und die angeordneten steuerlichen Hilfsmaßnahmen für Unternehmen.

Man stelle sich selbstverständlich nicht auf eine Stufe mit dem medizinischen Personal in Krankenhäusern und Arztpraxen, das um die Gesundheit und das Leben von kranken Menschen kämpfe und dafür höchstes Lob und Anerkennung verdiene, so der DSTG-Bundesvorsitzende. „Aber wir bewahren notleidende Unternehmen mit raschen steuerlichen Sofortmaßnahmen vor dem Ruin“, sagte Eigenthaler.

Der Eingang von Steuerstundungsanträgen und von Anpassungsverlangen für Steuervorauszahlungen sei derzeit gewaltig und überflute die Finanzämter. Zudem erkundigten sich viele Steuerzahler telefonisch nach möglichen Sofortmaßnahmen, bilanzierte der Chef der größten Fachgewerkschaft der Finanzverwaltung Deutschlands. Daneben müsse auch noch der normale Arbeitsanfall wie zum Beispiel die Bearbeitung von Steuerrückerstattungen für Arbeitnehmer erledigt werden. Viele der Arbeitnehmer befänden sich in Kurzarbeit, so dass sie auf eine zügige Rückerstattung angewiesen seien. All dies gehe man an, um praktische Solidarität unter Beweis zu stellen. „Wir wünschen uns, dass dies auch entsprechend anerkannt wird“, äußerte der DSTG-Vorsitzende.

Eigenthaler wies aber auch darauf hin, dass die Kolleginnen und Kollegen ebenso wie der Rest der Bevölkerung Angst vor Ansteckung mit dem gefährlichen Corona-Virus hätten. „Trotzdem geben wir zur Zeit alles, egal ob vor Ort in den Behörden oder aus Sicherheitsgründen im Homeoffice“, versicherte Eigenthaler gegenüber der Öffentlichkeit.

Ein hohes Lob verdienten auch die IT-Fachleute in der Finanzverwaltung, die mit Hochdruck daran arbeiteten, dass Heimarbeitsplätze überhaupt erst möglich würden. „Wir nehmen unseren Auftrag und unseren Diensteid auch in Krisenzeiten sehr ernst und werden ihn umsichtig umsetzen. Denn der Staat muss funktionieren, sonst erleben wir ein Waterloo“, erklärte Eigenthaler. Man bitte aber um Verständnis, dass persönliche Publikumskontakte wegen der hohen Ansteckungsgefahr derzeit grundsätzlich nicht möglich seien.

Die DSTG dankt allen öffentlich und privat Beschäftigten, die derzeit das öffentliche Leben durch ihren hohen Einsatz am Laufen halten. Und sie wünscht allen Erkrankten rasche Genesung. Die Gesunden bittet die DSTG sehr dringend, sich vorsichtig, regelgerecht und solidarisch zu verhalten. Gemeinsam müsse man – und werde man – diese schwere Herausforderung meistern!