In einem ausführlichen Gespräch berieten Florian Köbler, Bundesvorsitzender der DSTG, und Jakob von Weizsäcker, saarländischer Minister der Finanzen und für Wissenschaft (SPD), über die Zukunft der Steuerverwaltung.
Im Zentrum des Gesprächs standen die Fragen, wie die Digitalisierung das Arbeiten verändern wird, welche Erfordernisse dies mit sich bringen wird und welche Schritte vorausschauend unternommen werden sollten.
Die beiden Gesprächspartner tauschten sich auch über die Arbeitsbelastung aus, die die Grundsteuerreform mit sich bringt. Der Finanzminister bestätigte, dass auch im Saarland die Beschäftigten der Finanzämter mit einer hohen Zahl von Nachfragen konfrontiert werden. Die Arbeitsbelastung ist deutlich gestiegen, was angesichts zahlreicher unbesetzter Stellen in der Finanzverwaltung an den Kräften der Beschäftigten zehrt.
Auch die Entwicklungen in der Betriebsprüfung und die Herausforderung der Personalgewinnung und Mitarbeiterbindung wurden thematisiert.
Von Weizsäcker ist seit April dieses Jahres Minister der Finanzen und für Wissenschaft im Kabinett der Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Bis zu diesem Zeitpunkt leitete der 52-Jährige das Sekretariat der gemeinsamen Task Force der G20-Finanz- und Gesundheitsminister mit dem Ziel, die Lehren aus der Corona-Krise für die Verbesserung der weltweiten Pandemiebereitschaft zu ziehen. 2019 bis 2022 war er „Chefökonom“ des Bundesministeriums der Finanzen.
Köbler und von Weizsäcker waren sich einig, das gute Gespräch bei nächster Gelegenheit fortzusetzen und die angesprochenen Themen weiter zu vertiefen.