Für die Bundesjugendleitung (BJL) wie auch für die Jugendpolitische Kommission (JuPoKo) stellte das vom 20. bis zum 22. September veranstaltete Seminar eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie war viel Fingerspitzengefühl bei der Planung und der Durchführung der Veranstaltung gefordert. Das Organisationsteam freute sich, dass trotz der erschwerten Bedingungen viele Anmeldungen eingingen.
Bereits zwei Tage vor Seminarbeginn traf sich die BJL zu einer Sitzung im dbb forum siebengebirge. Corona geschuldet, war dies die erste Präsenzveranstaltung der BJL seit Februar. Am nächsten Abend reiste auch die JuPoKo an, um unter Sicherheitsaspekten die letzten Vorbereitungen für das Seminar zu treffen. Doch dies war teilweise gar nicht mehr erforderlich, da das dbb forum siebengebirge bereits viele Maßnahmen ergriffen hatte, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor einer Ansteckung durch COVID-19 zu schützen.
Das Seminar begann mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Dabei bildeten die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die BJL und die JuPoKo zwei Gruppen, in denen sich die Gegenübersitzenden gegenseitig befragten. Überraschend ist, dass viele der Befragten in den einzelnen Ländern bereits einige Funktionen wahrnehmen.
Anschließend hielten der Vorsitzende der BJL, Patrick Butschkau, und der Vorsitzende der Jugendpolitischen Kommission, David Dietz, spannende Vorträge über die Arbeit in den Gremien der DSTG-Jugend.
Beim gemeinsamen Abendessen fand ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Landesverbänden statt. Wichtigste Themen waren – wie zu erwarten – die Situation der Anwärterinnen und Anwärter während des Lockdowns, wie sich die einzelnen Länder nun digitalisieren und mit mobilem Arbeiten beziehungsweise Homeoffice weiter umgehen.
Am nächsten Tag ging es mit Projektarbeiten weiter: In vier Gruppen mit maximal drei Personen und einem Projektleiter wurden Aufgaben rund um den Aufbau der DSTG sowie die Erwartungen an die DSTG und an die Finanzverwaltung bewältigt. Und da es das Wetter in Königswinter gut meinte, wurden die Projektarbeiten nach draußen verlegt – in Sachen Virenschutz perfekt!
Mit Spannung erwartete die Seminarrunde die Beiträge ihrer beiden Gäste: Der DSTG-Bundesvorsitzende, Thomas Eigenthaler, nahm sich die Zeit, ausführlich über die Arbeit der Bundesleitung zu referieren. Dabei wurden die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer durch kleine Denkaufgaben eingebunden. „Uns allen wurde dadurch bewusst, dass es sich mit der DSTG wie mit einem exzellenten Markenprodukt verhält“, berichtet Butschkau. „Thomas Eigenthaler, die Bundesleitung und auch die Bundesgeschäftsstelle sorgen tagtäglich mit dafür, dass die DSTG und unser Berufsstand ein positives Image in der Öffentlichkeit, im politischen Berlin und in den überregionalen Medien haben.“
Die zweite Gastrednerin, Milanie Kreutz, die Bundesfrauenvorsitzende von DSTG und dbb ist, unterbrach für das Seminar ihren Urlaub. Da wieder spätsommerliche Temperaturen herrschten, wurde ihr Redebeitrag an die frische Luft verlegt. Kreutz sprach über ihren Werdegang innerhalb der Gewerkschaft, erklärte die Arbeit der Bundesfrauen und unterlegte ihre Ausführungen mit kurzweiligen Anekdoten. Ihr sei es besonders wichtig, dass die Jugend weiterhin stark in der DSTG vertreten sei und auch immer mehr in die Arbeit der „Erwachsenengremien“ eingebunden werde, betonte Kreutz.
Am letzten Seminartag stellte Johannes Gutekunst als Kooperationspartner der Debeka die Neuerungen im Arbeitsablauf der Debeka vor. Beispielsweise soll ein neues E-Portal die Abrechnung mit der Debeka zum einen für die Kunden, aber auch für die Leistungssachbearbeiter der Debeka verbessern. Auch die Abrechnungszentren der Ärzte sind teilweise schon darin eingebunden. Der nächste Schritt wird es sein, die Beihilfestellen an dieses Portal zu koppeln.
Johannes Gutekunst ist ein langjähriger Freund der DSTG-Jugend. Er signalisierte auch diesmal wieder seine Bereitschaft, die DSTG-Jugend mit Werbemitteln oder bei Veranstaltungen zu unterstützen.
Das Fazit der Seminarleiter, Dietz und Butschkau, fällt positiv aus. Ziel des Seminars sei es auch gewesen, weitere engagierte Leute für die BJL und für die JoPoKo zu gewinnen, erläuterte Butschkau. „Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits mitgeteilt, ihnen habe die Veranstaltung so gut gefallen, dass sie als Gast einer Sitzung auch mal in die praktische Arbeit der Gremien reinschnuppern möchten“, so der BJL-Vorsitzende. „Ein voller Erfolg also für alle Beteiligten!“