01. September 2021

Smarte Technologie im Alter

Alles smart, oder was?

Das Smart-TV und das Smartphone sind bereits seit längerer Zeit unsere ständigen Begleiter. Nun tauchen immer wieder neue Worte mit dem Zusatz „smart“ auf: Smart-Home, Smart-Wohnen, Smart-City und vieles mehr. Die Bundesseniorenvertretung der DSTG hat nachgeforscht, was es mit diesen Begriffen auf sich hat.

Schaut man in den Duden, findet man dort zu „smart“ Folgendes: clever, gewitzt, pfiffig. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Smart-TV nicht nur zum Fernsehen einlädt, sondern auch weitere Möglichkeiten bietet. Genau wie das Smartphone nicht nur ein mobiles Telefon ist, sondern viele weitere Funktionen zur Verfügung stellt.

Gerade für ältere Menschen ist es ein besonderes Anliegen, möglichst lange mobil zu sein und möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen Räumen zu leben. Das bedeutet nicht, dass dies ohne jede Unterstützung geschehen muss. Diese kann durch persönliche Dienstleistungen, aber auch zunehmend durch digitale Hilfsmittel geleistet werden.

Der Achte Altersbericht der Bundesregierung hat sich umfangreich mit der Digitalisierung im Alter befasst und gibt Hinweise, wie ältere Menschen durch digitale Unterstützung Hilfestellung bei vielen Dingen erhalten können.

Von großer Bedeutung im Alltag sind die „kleinen Helferlein“ in der häuslichen Umgebung. Angefangen vom Saugroboter über den Rasenmähroboter erstreckt sich die Bandbreite bis hin zum Pflegeroboter.

Dazwischen gibt es eine Vielzahl von Dingen im Haushalt, die über das Smartphone bedient werden können. Das geht von der Beleuchtung über die Außenjalousien bis hin zum elektronischen Türöffner. Gerade für mobilitätseingeschränkte Personen bedeutet dies im Alltag eine große Hilfe.

Inzwischen wird eine solche Ausstattung nicht nur im eigenen Haus ermöglicht, sondern es gibt auch zunehmend Wohnungsbauunternehmen, die solche Wohnungen zur Miete anbieten. Auch in vielen Kommunen wird bereits Unterstützung bei der Umrüstung der eigenen Wohnung geleistet.

Ebenfalls ein umfangreiches Unterstützungs- und Hilfeangebot macht die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen – BAGSO –, in die Bundesseniorenvertretung der DSTG Mitglied ist. Damit stehen die Angebote der BAGSO auch allen DSTG-Mitgliedern im Seniorenbereich zur Verfügung.

Die DSTG-Bundesseniorenvertretung hat sich in den vergangenen Monaten ebenfalls mit dem Umgang der digitalen Unterstützung im Alltag befasst. Dabei haben die Mitglieder erfahren, welche Möglichkeiten der Unterstützung im Alltag angeboten werden.

Allerdings ist für die Nutzung immer Voraussetzung, dass es einen funktionierenden Internetanschluss gibt. Gerade in ländlichen Gegenden und in einigen Senioreneinrichtungen ist dies immer noch ein Problem. Darauf hat die DSTG-Bundesseniorenvertretung bereits hingewiesen, um diesen Missstand möglichst bald aus der Welt zu schaffen.

Mehr zum Thema: www.achter-altersbericht.de/ und www.BAGSO.de

 

Künstliche Intelligenz

Mit Zusammenhang mit dem Wort „smart“ taucht häufig auch der Begriff der „Künstlichen Intelligenz“ auf. Dies ist der Überbegriff für Anwendungen, bei denen Maschinen menschenähnliche Intelligenzleistungen erbringen – beispielsweise Lernen, Urteilen und Problemlösen. Oft ist auch nur von „KI“ die Rede. Diesem Thema wird sich die Bundesseniorenvertretung der DSTG in der Oktober-Ausgabe des DSTG MAGAZINS widmen.