02. März 2020

DSTG-Bundesfrauenvertretung bringt gut 60 Anträge in den Dachverband ein

Breite Zustimmung für die Anträge der DSTG-Frauen

  • Foto: DSTG
    Die DSTG-Frauen auf der Hauptversammlung der Bundesfrauenvertretung des dbb – mit Milanie Hengst (Zweite von links) und Helene Wildfeuer (Vierte von links)

Die Hauptversammlung der Bundesfrauenvertretung des dbb absolvierte am 17. Januar in Berlin eine Arbeitssitzung mit einer randvollen Tagesordnung.

Die Vorsitzende der Bundesfrauenvertretung des dbb, Helene Wildfeuer, konnte zahlreiche neu gewählte Frauenvertreterinnen als neue Mitglieder der Hauptversammlung begrüßen. Wildfeuer war viele Jahre lang Vorsitzende der DSTG-Bundesfrauenvertretung und Vorsitzende der Bayerischen Finanzgewerkschaft (bfg), Bezirksverband Nordbayern.

Mit ihrem Bericht der Geschäftsführung machte die Vorsitzende wieder einmal deutlich, wie vielfältig das Tätigkeitsfeld der Bundesfrauenvertretung ist. Als besonderen Erfolg verbuchte Wildfeuer die Tatsache, dass im Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz des Bundes nun eine Anerkennung von Kindererziehungszeiten für Beamtinnen und Beamte adäquat zum Rentenrecht umgesetzt werde. Dafür hatten sich die Bundesfrauenvertretung des dbb – und damit auch die DSTG-Frauen – mit großem Nachdruck eingesetzt. 

Natürlich gibt es auch Baustellen: „Bestehende gleichstellungsfördernde Gesetze wie das Entgelttransparenzgesetz verfehlen im öffentlichen Dienst ihr Ziel“, betonte Wildfeuer. Das gelte insbesondere, wenn es an der konkreten Umsetzung mangele. 

Der wichtigste Tagesordnungspunkt war die Vorbereitung des Bundesfrauenkongresses, der im April in Potsdam stattfinden wird. Die Frauenverbände reichten fast 300 Anträge ein, die in der Hauptversammlung vorab beraten wurden. 

Die DSTG-Frauen zählten mit zu den fleißigsten Antragstellerinnen, und sie konnten mit ihren Anträgen eine breite Zustimmung erreichen. Die meisten ihrer mehr als 60 Anträge wurden von der Hauptversammlung zur Annahme empfohlen, und bei den übrigen konnte zumindest die Annahme im Grundsatz erreicht werden. 

Die wichtigsten Anliegen der Anträge wurden von der Geschäftsführung in acht Leitanträgen zusammengefasst, die im April dem Kongress ebenfalls zur Abstimmung vorgelegt werden sollen. 

Neben den inhaltlichen Weichenstellungen wird der Bundesfrauenkongress auch eine neue Geschäftsführung wählen. Die DSTG-Bundesfrauenvertretung ist besonders stolz, dass nach den vielen erfolgreichen Jahren mit Helene Wildfeuer erneut eine DSTG-Frau, Milanie Hengst, für den Vorsitz der dbb bundesfrauenvertretung kandidieren wird. Derzeit sind zwei weitere Kandidaturen für die Posten einer Stellvertreterin und einer Beisitzerin bekannt. 

Die beiden Kandidatinnen werden sich im Vorfeld des Kongresses bei den Fachgewerkschaften vorstellen.