Meinungsaustausch der Bundesseniorenvertretung
Digitale Formate für den schnellen Kontakt zwischendurch
- Foto: DSTG Zum ersten Mal digital vernetzt: die Seniorenvertreterinnen und -vertreter der Bezirks- und Landesverbände mit der Vorsitzenden der DSTG-Bundesseniorenvertretung, Anke Schwitzer (unten, Zweite von links)
Eine wichtige Aufgabe für die gewerkschaftliche Arbeit ist in der Corona-Pandemie der Kontakt zu anderen Menschen. Persönliche Begegnungen sind allerdings selten geworden, so war es in den vergangenen Monaten häufig zu hören. Aus diesem Grund wagte die Vorsitzende der DSTG-Bundesseniorenvertretung, Anke Schwitzer, den Versuch, zu einem digitalen Treffen am 23. März mit den Seniorenvertreterinnen und -vertretern aus den Landes- und Bezirksverbänden einzuladen.
Mit diesem digitalen Treffen möchte die Vertretung der Seniorinnen und Senioren zeigen, dass auch sie in schwierigen Zeiten neue Wege für Begegnungen beschreiten kann und will. Natürlich wäre ein persönliches Wiedersehen die beste Lösung, so die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aber der digitale Austausch sei immerhin eine Alternative.
Der Austausch stand in dieser Videokonferenz an erster Stelle. Dabei zeigte sich, dass in vielen Landes- und Bezirksverbänden nach unterschiedlichen Kontaktmöglichkeiten zu den Mitgliedern im Seniorenbereich gesucht wird.
Es wurde deutlich, dass die Kenntnis der E-Mail-Adressen der Mitglieder immer bedeutsamer wird. Ohne einen gut gepflegten E-Mailverteiler für die Senioreninnen und Senioren wird die Kommunikation über aktuelle Themen erheblich erschwert. Solange die Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst sind, funktioniert der Informationsfluss per E-Mail sehr gut.
Beim Eintritt in den Ruhestand reißt die Verbindung manchmal ab. Deshalb wurde es als besonders wichtig angesehen, rechtzeitig eine außerdienstliche E-Mail-Adresse zu erhalten, damit der Kontakt zu den Ruheständlern gar nicht erst abbricht.
Die Mitglieder der Seniorenvertretung berichteten von den verschiedenen Aktivitäten in ihren Landes- und Bezirksverbänden. Es entspann sich dadurch ein reger Austausch von Erfahrungen, der auch gute Hinweise für die eigene künftige Arbeit gab.
Ein weiterer Zweck der Veranstaltung war auch, den Beteiligten die Scheu vor digitalen Konferenzen zu nehmen. Denn die Mitglieder der Seniorenvertretung stehen ja in der Regel nicht mehr im Berufsleben, wo Video- oder Telefonkonferenzen mittlerweile zum Alltag gehören.
Auch diese Intention ist erfüllt worden. Das ist umso erfreulicher, als die nächste Sitzung der DSTG-Bundesseniorenvertretung, die eigentlich für den 20. Mai als Präsenzsitzung geplant war, nun als Videokonferenz stattfinden wird.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein positives Feedback zu dieser Premiere gegeben und den Wunsch geäußert, diese Form des Meinungs- und Gedankenaustauschs fortzusetzen, auch wenn persönliche Treffen wieder möglich wären. Die Videokonferenzen sollen jedoch keineswegs die regelmäßigen Sitzungen ersetzen, sondern eine Ergänzung für die Monate dazwischen darstellen. Und sicherlich hat dieser erste digitale Meinungsaustausch der Bundesseniorenvertretung dem einen oder der anderen auch Lust auf eigene digitale Veranstaltungen gemacht.