Gesprächsauftakt zwischen Bundesleitung und neuer Bundesjugendleitung
Ein positives Bild in der Gesellschaft erreichen
- Foto: Elke Brumm Florian Köbler, Barbara Lindl, Lara Wiechers, Karl-Heinz Leverkus, Thomas Eigenthaler, Sandra Heisig, Andrea Sauer-Schnieber, Thomas Walcher und Lea Schlagenhof (von links)
Bereits kurz nach dem Bundesjugendtag im September 2021 lud der DSTG-Bundesvorsitzende, Thomas Eigenthaler, die neue Bundesjugendleitung zu einer gemeinsamen Sitzung mit der DSTG-Bundesleitung ein – eine Einladung, die die DSTG-Jugend sehr gerne annahm.
Der Gesprächsauftakt mit einer ausgiebigen Vorstellungsrunde fand Mitte Dezember in der DSTG-Bundesgeschäftsstelle in Berlin statt. Drei Kernthemen kamen zur Sprache: die Zusammenarbeit der Gremien, das Motto des Bundesjugendtages „Mehr als nur Paragrafenreiter – Gerechtigkeit ist unser Ziel“ sowie ein „Future Day“ als besonderer Aktionstag für die jüngeren DSTG-Mitglieder.
Besonders positiv für die Bundesjugendleitung: Die Bundesleitung sicherte ihre konsequente Unterstützung zu. „Es ist ein gutes Gefühl, dass die Jugend von der Bundesleitung beachtet und geachtet wird. Dies ist nicht selbstverständlich!“, betonte Sandra Heisig, die Vorsitzende der Bundesjugendleitung. „Wir spürten ein offenes Ohr der Bundesleitung für unsere Anliegen.“
So sollen die gemeinsamen Gespräche weiterhin in regelmäßigen Abständen stattfinden. Gerade für den Wissenstransfer, der gute und kompetente Gewerkschaftsarbeit gewährleistet, ist dies ein enormer Fundus, aus dem die Bundesjugendleitung schöpfen kann, um die Interessen der über 17.000 jugendlichen Mitglieder optimal zu vertreten.
Der „Future Day“ ist für den Frühsommer 2023 geplant. Die Bundesleitung wie auch die Bundesjugendleitung haben ein besonderes Interesse daran, diese Veranstaltung öffentlichkeitswirksam durchzuführen, denn aufgrund der Pandemie sind Jugendthemen drängender denn je.
Sowohl für die Finanzverwaltung als auch für die DSTG müssen neue Wege entdeckt werden, um die jungen Menschen an die öffentliche Verwaltung und an die Fachgewerkschaft zu binden. Die Digitalisierung wird dabei eine große Rolle spielen; sie sollte gewerkschaftlich nicht nur begleitet, sondern auch gelebt werden.
Doch auch das Image der öffentlichen Verwaltung muss weiterhin gestärkt werden. Das vom dbb initiierte sogenannte „Bleibebarometer“ macht deutlich, dass eine zu geringe Aufmerksamkeit und zu wenig vermittelte Wertschätzung Beschäftigte im öffentlichen Dienst dazu verleiten könnten, sich über einen Wechsel in die Privatwirtschaft Gedanken zu machen.
Aus diesem Grund soll auch das Thema des Bundesjugendtages vom September 2021, „Mehr als nur Paragrafenreiter – Gerechtigkeit ist unser Ziel“, Eingang in den „Future Day“ finden. „Das sogenannte ,Onboarding‘ von jungen Beschäftigten kann nämlich nur funktionieren, wenn das Gefühl entsteht, dass nicht nur die Arbeit als Finanzbeamtin beziehungsweise als Finanzbeamter wichtig für einen funktionierenden Staat ist, sondern vor allem, dass auch die Beschäftigten selbst für den Staat unverzichtbar sind“, unterstreicht die Vorsitzende der DSTG-Jugend.
„Auch ich wurde bereits mit typischen Klischees konfrontiert“, berichtet Heisig. „Dabei bin ich so stolz auf das, was ich täglich in meiner Arbeit als Steuerinspektorin leiste.“ Daher müsse endlich ein Umdenken in der Gesellschaft erreicht werden – weg vom Klischee der „faulen Beamten“ hin zum Fokus auf Engagement, Leistungsfähigkeit und Respekt.
Die Ergebnisse der ersten gemeinsamen Sitzung zwischen Bundesleitung und Bundesjugendleitung sind für die DSTG-Jugend ein guter Kompass für die kommende Zeit.
Aber auch die DSTG-Bundesleitung zeigte sich mit dem Gespräch rundum zufrieden. Der DSTG-Bundesvorsitzende, Thomas Eigenthaler, fasste den Eindruck der DSTG-Bundesleitung zusammen: „In unserer DSTG-Jugend haben wir hohe gewerkschaftliche Kompetenz, und wir sind sehr stolz auf das große Engagement und auf die frischen Ideen unseres gewerkschaftlichen Nachwuchses.“ Man freue sich darauf, gemeinsam mit der DSTG-Jugend die künftigen Herausforderungen anzugehen.