22. September 2021

Projekt „Gemeindeschwester Plus“ in Rheinland-Pfalz

Unterstützung und Beratung für Menschen ab 70

Der Wunsch eines jeden ist es, im Alter so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Für dieses Anliegen ist nicht nur die smarte Technologie hilfreich – wie die Bundesseniorenvertretung der DSTG in der September-Ausgabe des DSTG MAGAZINS bereits berichtete –, sondern auch eine frühzeitige Information über die Möglichkeiten der Hilfsangebote zur Alltagsbewältigung im Alter.

Die im Koalitionsvertrag von 2018 angekündigte Förderung des präventiven Hausbesuchs ist ein für Senioreninnen und Senioren freiwilliges Angebot, das flächendeckend in allen Kommunen eingeführt werden soll. Die Finanzierung soll aus Mitteln des Präventionsgesetzes erfolgen.

Vorbildlich wird diese Art der Hilfestellung bereits in Rheinland-Pfalz praktiziert – mit dem Projekt „Gemeindeschwester Plus“.

Die kostenlosen Angebote der aufsuchenden Hilfe richten sich an ältere Menschen ab dem 70. Lebensjahr, die noch keine Pflege benötigen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt.

Die Angebotspalette umfasst zum einen präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, zur gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, zur Wohnsituation, zu Mobilität sowie zu Hobbys und Kontakten. Zum anderen können wohnort­nahe und gut erreichbare Teilhabeangebote vermittelt werden – wie beispielsweise gesellige Seniorentreffen, präventive Bewegungsange­bote sowie interessante Veranstaltungen und Kurse. Zudem werden oft einfache Hilfen im Haushalt vermittelt – dauerhaft oder auch kurzzeitig.

Die Geschäftsführung der DSTG-Bundesseniorenvertretung wirbt für präventive Gesundheitsförderung im Alterin allen Bundesländern.